Zwei große Themen gab es auf der Tagesordnung der diesjährigen Mitgliederversammlung: eine neue Satzung und die Wahl von zwei neuen Vorstandsmitgliedern. Die Jahreshauptversammlung fand am Mittwoch, 21. Oktober 2020 im Vereinsheim von Rot-Weiß Klettham statt.
Erst war aber Vorsitzender Christoph Greckl mit dem Vorstandsbericht an der Reihe. Der Kletthamer berichtete über ein ereignisreiches Jahr. Bei der Mitgliederversammlung 2019 übernahmen de facto drei Stammvereine die JFG – der FC Erding war unmittelbar vor dem Absprung. In langen und aufgrund der Kontaktbeschränkungen technisch komplizierten Verhandlungen konnten sich JFG und FCE allerding auf eine weitere Zusammenarbeit einigen.
Mit dem FC Erding konnte auch vereinbart werden, dass die JFG einen Teil der Banden im Erdinger Stadion nutzen darf. Die ersten beiden Banden hängen auch schon: Kaiser Kies & Sand und topwerbung3.
Weitere Aufgabe war die Erarbeitung eines neuen Konzepts. Pro Jahrgangsstufe sollen künftig nur noch ein bis zwei Teams als Leistungsmannschaft bei der JFG selbst eingebunden werden. Die weiteren Mannschaften stellen die Stammvereine selbst. Die Juniorinnen wandern zum Saisonende ab in Richtung FC Langengeisling. Das hätte schon vorher passieren sollen, allerdings brach der Verband die Saison bei den Mädels nicht ab.
Mit einer B-, einer C- und zwei D-Jugenden ging die JFG dann in die Saison. Ärgerlich war der Abgang einer kompletten Mannschaft. Erfreulich dafür eine erfolgreiche Rückholaktion, sodass eine B-Jugend in der Kreisliga gestellt wurde.
Die B-Jugend steht aktuell nach zwar nur mit zwei Punkten nach fünf Spielen ausbaufähig da, Sportlicher Leiter Florian Simmet war sich aber sicher: “Das ist ein neu zusammengewürfeltes Team. Sie brauchen noch ein bisschen Zeit, das wird schon.”
Ganz und gar ohne Punkt bislang steht die C-Jugend in der Kreisklasse. Allerdings verließ auch eine komplette Mannschaft in dieser Altersklasse die JFG Sempt Erding zu Saisonbeginn. Auch hier wird es noch dauern, bis sich alles stabilisiert.
Recht gut sieht es dagegen in der D-Jugend aus. Mit je 6 Punkten stehen sowohl die D1 (Bezirksoberliga), als auch die D2 (Kreisklasse) auf Tabellenplatz 4.
Finanziell steht die JFG “okay” da, berichtete Kassier Pattrick Tischer. Ausgaben in Höhe von rund 16.000 Euro stehen fast 25.000 Euro an Einnahmen gegenüber. Der Kassenstand liegt bei knapp 13.000 Euro. Erreicht werden konnte die gesunde Finanzsituation durch Einsparungen im Trainerbereich. Durch die coronabedingte Pause im Spielbetrieb entfielen sämtliche Trainerzahlungen für Monate. Kassenprüfer Dieter Prechtl bescheinigte Tischer eine “einwandfreie Kassenführung”.
Im Anschluss waren die beiden spannenden Punkte dran. Die neue Satzung wurde einstimmig verabschiedet. Im Wesentlichen ging es darum, schwammige Formulierungen zu überarbeiten und eine eigenständige JFG-Mitgliedschaft zu ermöglichen. Bisher gab es nur die Mitgliedschaft bei den Stammvereinen, nicht bei der JFG.
Zu füllen gab es dann auch noch zwei Vorstandsposten. 3. Vorsitzender Max Hilmer stellte sein Amt zur Verfügung, da er als RWK-Jugendleiter ohnehin Vorstandsmitglied bei der JFG ist. Schriftführer Roland Schöttner dagegen wollte sich nach all den Jahren ein bisschen kürzer treten “und die Jungen machen lassen”. Jeweils einstimmig wurden der Erdinger Kurt Müller zum 3. Vorsitzenden und TG-Mann Mayls Majurani (bisher 2. Schriftführer) zum Schriftführer gewählt. Mit Roland Schöttner verlässt nun also auch das letzte Gründungsmitglied den Vorstand.